Die andere Theorie besagt, dass sich seit mehreren Millionen Jahren die afrikanische Kontinentplatte unter die europäische schiebt, etwa 4 bis 5 cm pro Jahr, und das in einer Tiefe von bis zu 140 km. Dort, bei der enormen Hitze von über 700 Grad, schmilzt das Gestein und wird flüssig, zum so genannten Magma. Das kann explosionsartig an die Erdoberfläche aufsteigen, dann sprechen wir von einem Vulkanausbruch, oder es kann auch langsam aus dem Erdinneren herausquellen. Aus verschiedenen solchen Aktivitäten entstand im Laufe von Jahrtausenden Nisyros.
Einen größeren Vulkanausbruch hat es auf Nisyros lange nicht mehr gegeben. Aber dennoch ist der Vulkan heute noch aktiv und an vielen Stellen der Insel kommen heisse Schwefeldämpfe und warme Quellen aus dem Erdinneren empor gequollen und gezischt. Wir können uns nicht ganz entscheiden welcher Theorie wie Glauben schenken sollen, verschieben die Diskussion auf später und werden dem Phänomen erst einmal ins Auge schauen, also rauf auf unsere „Räppelchen“ und losgesaust.
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