Hinter der Hauptkirche des Dorfes entdecken wir die alte hellenistische Stadtmauer die sich wie ein gerades Band mittig durch das Dorf zieht. Die alte Siedlung lag früher am Hang und wir können verstehen dass die Bewohner in späteren Jahren doch lieber am Fuße des Berges siedelten, geht es doch steil bergauf. Uns aber kann nichts bremsen und wir verfolgen die Stadtmauer bis hinauf auf den Gipfel des Berges. Oben angekommen finden wir auf unserer Entdeckungstour Tempelruinen und Mauern die davon zeugen, dass hier oben die Akropolis der hellenistischen Siedlung war, der Rückzugsort der Inselbewohner. Neben den wunderschön behauenen zweieinhalbtausend Jahre alten Mauersteinen treffen wir hier auch auf unbearbeitete. Klar, die Kreuzritter waren vor fünfhundert Jahren natürlich auch hier und haben die durch Erdbeben zerstörte Akropolis als Kreuzritterburg ausgebaut. Wir müssen zugeben, ein strategisch besonders gelungener Platz, ragt der Gipfel fast uneinnehmbar aus dem steilen Berg heraus und außerdem kann man von hier fast die halbe Insel überblicken. Wir genießen die wunderbare Aussicht: unter uns liegt die breite fruchtbare Ebene der Insel die vom grau und braun der kahlen Felsmassive eingefasst wird, darüber der stahlblaue Himmel und am Horizont das weite Meer.
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